03.04.2023
Berlin, 03. April 2023. Der neue Wirkungsbericht von nebenan.de zeigt: Die Nachbarschaftsplattform hat 2022 signifikant dazu beigetragen, dass sich vor allem junge Menschen in ihrer Nachbarschaft zu Hause fühlen:
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Bei regelmäßigen Nutzer:innen zwischen 18 und 24 Jahren ist das Zuhause-Gefühl 37 % höher als bei neu registrierten Nutzer:innen derselben Altersgruppe.
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Über alle Altersgruppen hinweg ist das Zuhause-Gefühl bei den regelmäßigen Nutzer:innen (64 %) ebenfalls deutlich ausgeprägter als bei den neu registrierten Nutzer:innen (56 %).
Fast jede zweite Person hat sich im Jahr 2022 über nebenan.de mit Personen aus der Nachbarschaft verabredet. Besonders beliebt waren soziales Engagement, kulturelle oder kulinarische Unternehmungen und das Ausüben von gemeinsamen Hobbys.
"Ich freue mich sehr über diese Ergebnisse. Denn wer sich in der eigenen Nachbarschaft zu Hause fühlt, ist eher bereit, für sie die Initiative zu ergreifen, sie gemeinsam zu gestalten und z.B. vor Verwahrlosung zu schützen. Das ist enorm wichtig für gesunde, lebenswerte Viertel."
– Ina Remmers, Gründerin von nebenan.de.
Relevanz von Nachbarschaftshilfe steigt – über Generationen hinweg
Zudem zeigt der Wirkungsbericht: Die Hilfsbereitschaft der nebenan.de-Nutzer:innen war 2022 beeindruckend und generationsübergreifend. Während es in den Corona-Jahren 2020 und 2021 vor allem die älteren Nachbar:innen waren, die besonders viel Hilfe erhalten haben, hat sich dies 2022 deutlich verschoben und es sind insbesondere die Jüngeren, die Hilfe über die Plattform bekommen haben:
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65% der regelmäßigen Nutzer:innen im Alter von 25 bis 34 Jahren erhielten Unterstützung.
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68% der regelmäßigen Nutzer:innen im Alter von 45-54 Jahren leisteten Nachbarschaftshilfe.
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Insgesamt erhielten 47% der nebenan.de-Nutzer:innen 2022 Unterstützung über die Plattform – über 10 % mehr als im Vorjahr.
"Das zeigt: Nachbarschaftshilfe ist nicht nur etwas “für die Alten”, wie gerne angenommen wird. Wir sehen stattdessen, dass die Relevanz von Nachbarschaftshilfe insgesamt gestiegen ist – und auch Jüngere sehr davon profitieren."
– Ina Remmers.
Weitere Ergebnisse auf einen Blick:
nebenan.de hilft dabei:
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Einsamkeit zu reduzieren:
19% der neu registrierten Nutzer:innen fühlen sich ab und zu isoliert in ihrer Nachbarschaft. Bei den regelmäßigen nebenan.de-Nutzer:innen sind es nur noch 15%. -
Nachbarschaftshilfe auszuweiten:
47% der nebenan.de-Nutzer:innen haben 2022 über die Plattform Nachbarschaftshilfe erhalten. 59% haben selbst Hilfe geleistet. -
das eigene Viertel kennenzulernen:
Jede:r zweite regelmäßige nebenan.de-Nutzer:in hat das eigene Viertel über nebenan.de besser kennengelernt. -
Ressourcen zu schonen:
80 % der nebenan.de-Nutzer:innen teilen oder leihen Gegenstände. Bei den neu registrierten Nutzer:innen sind es nur 76 %.
Weitere Informationen und Fallbeispiele finden Sie kompakt unter impact.nebenan.de.
Methodik der Wirkungsmessung
Seit 2019 erhebt nebenan.de die soziale Wirkung des Nachbarschaftsnetzwerks. Dem Gründungsteam ist es ein Anliegen, qualitativ und quantitativ messbar und vergleichbar zu machen, welchen gesellschaftlichen Effekt die digitale lokale Vernetzung hat.
Die Ergebnisse des Wirkungsberichts basieren auf der Analyse zwei bundesweiter Befragungen: Einer Umfrage unter neu registrierten Nutzer:innen und zum Vergleich eine zweite Umfrage unter Nutzer:innen, die bereits länger als 4 Monate und regelmäßig bei nebenan.de aktiv sind. Insgesamt nahmen 12.500 Personen an den Befragungen teil.