03.08.2020
Welchen Effekt hatte die Corona-Krise bislang auf das Nachbarschaftsnetzwerk nebenan.de? Hier finden Sie die wichtigsten Zahlen und Fakten im Überblick.
Welche Maßnahmen hat nebenan.de ergriffen?
Ab Mitte März 2020 hat nebenan.de zahlreiche Aktionen gestartet, um Nachbarn in der Corona-Krise zu unterstützen und Nachbarschaftshilfe zugänglich zu machen:
- Wir haben all unsere Nachbarschaften geöffnet, auch kleine Nachbarschaften im ländlichen Bereich
- Wir haben Städten und Kommunen unser Organisationsprofil kostenlos angeboten, damit die Verwaltungen ihre Bürger*innen schnell über Corona informieren konnten
- Wir haben all unsere Nachbarn aufgerufen, Risikogruppen Nachbarschaftshilfe anzubieten
- Wir haben einen Aushang fürs Treppenhaus bereitgestellt für analoge Nachbarschaftshilfe
- Wir haben zusammen mit unserer gemeinnützigen Stiftung die Hotline für Nachbarschaftshilfe ins Leben gerufen
- Wir haben eine große Hilfsaktion für lokale Gewerbe gestartet: Die "Kauf nebenan!" Aktion mit dem Aufruf, Lieblingsläden mit Gutscheinen und Spenden zu unterstützen. Zusätzlich konnten Gewerbetreibende unser Plus-Paket 3 Monate lang kostenlos nutzen
- Wir haben mit der Initiative "Maske für dich" kooperiert, um viele Nachbarn zum Nähen von Masken zu motivieren
- Wir haben die Initiative "Sichere Zuflucht" mit kostenloser Reichweite unterstützt
- In unserem Online-Magazin haben wir den Themenschwerpunkt "Coronahilfe" mit 20 Artikeln gebracht.
Auswirkungen auf Anmeldezahlen
nebenan.de verzeichnete mit Beginn der Corona-Krise Mitte März einen starken Mitgliederzuwachs und eine gesteigerte Aktivität auf der Plattform.
- Die Anzahl an täglichen Neuanmeldungen hat sich Mitte März verfünffacht und war bis Mitte April viermal so hoch wie üblich.
- Die bundesweite Mitgliederzahl stieg innerhalb eines Monats (Mitte März bis Mitte April) von 1,4 Mio. auf 1,6 Mio.
- Mittlerweile haben sich die täglichen Anmeldezahlen wieder auf das Niveau von vor der Corona-Krise eingependelt.
Weitere Infos:
Auswirkungen auf Aktivität & Inhalte
Nachbarschaftshilfe war schon vor Ausbruch der Corona-Pandemie eins der wichtigen Themen auf nebenan.de und ist es auch weiterhin. Mit Beginn der Corona-Krise verzeichnete nebenan.de eine Welle der Solidarität und Hilfsbereitschaft unter Nachbarn:
- nebenan.de rief zu Beginn der Corona-Krise all seine Nutzer über alle Kanäle auf, Risikogruppen Hilfe anzubieten und sich gegenseitig zu unterstützen.
- Die Anzahl der Hilfsangebote (Beiträge in der Kategorie “Biete: Hilfe”) war im März 10x so hoch wie üblich und im April doppelt so hoch.
- Das Angebot von Hilfe war sogar größer als die Nachfrage auf der Plattform.
- 30% mehr Nutzer waren in dieser Zeit wöchentlich aktiv.
- Inhaltlich standen zu Beginn der Krise praktische Themen wie Einkaufshilfe im Vordergrund; der Aufruf von nebenan.de, für die Nachbarschaft Masken zu nähen, wurde ebenfalls von vielen Nachbarn aufgegriffen. Etliche Nachbarn tauschten Ideen aus, wie sie Menschen in der Isolation aufmuntern könnten oder entwickelten kreative Begegnungsformate auf Distanz: vom Balkon-Konzert bis zum Hinterhof-Karaoke.
- Mit Beginn der Corona-Lockerungen kehrte auch auf der Plattform wieder etwas Normalität ein: der Corona-Bezug ist bei den Beiträgen auf der Plattform mittlerweile weniger stark. Viele Nachbarschaftstreffen, die während Corona pausiert waren, finden mittlerweile z.T. wieder statt.
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Hotline für Nachbarschaftshilfe
Die gemeinnützige nebenan.de Stiftung schaltete ab 19. März 2020 unter 0800-866 55 44 die kostenlose Hotline für Nachbarschaftshilfe, über die Personen (auch ohne Internetanschluss) ein Hilfe-Gesuch aufgeben konnten. Das Hilfe-Gesuch wurde verifizierten nebenan.de-Nutzern aus dem gleichen PLZ-Gebiet unter nebenan.de/corona angezeigt. Sie konnten direkt Kontakt zu den hilfesuchenden Nachbarn aufnehmen.
Ergebnisse:
Durch die “Coronahilfe von nebenan” konnten wir rund 7.000 Personen Nachbarschaftshilfe vermitteln (Stand: Juli 2020)
Am häufigsten wurde Hilfe beim Einkaufen geleistet. Über 40% der Hilfesuchenden erhielten innerhalb weniger Stunden einen Rückruf von hilfsbereiten Nachbarn; 80% innerhalb von 1-2 Tagen. Aus rund 30% der vermittelten Nachbarschaftshilfe hat sich eine regelmäßige Unterstützung unter Nachbarn entwickelt.
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Coronahilfe für lokale Gewerbe
Um lokale Gewerbe in der Corona-Krise zu unterstützen, startete nebenan.de am 28. März 2020 die “Kauf nebenan!”-Aktion. Im Rahmen der Aktion rief das Nachbarschaftsnetzwerk seine Nutzer dazu auf, ihre Lieblingsläden mit Spenden und Gutscheinen auf kaufnebenan.de zu unterstützen.
Ab dem 6. April legten die Verdopplungspartner Visa, Deutsche Bank und Postbank für jeden privaten Betrag die gleiche Summe obendrauf – bis zu einem Gesamtvolumen von 500.000 Euro. So kamen innerhalb von 72 Stunden über 1 Million Euro zusammen.
Die Spendenaktion lief bis 27. April 2020, die Gutscheinaktion bis 31. Mai 2020.
Ergebnisse:
- Rund 5.000 lokale Gewerbe erhielten Unterstützung
- Insgesamt ausgezahlt: 1 Mio. €
- Gutscheine: 900.000 €
- Spenden: 130.000 €
- Verdopplungssumme: 400.000 €
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